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Ziele

Das Ziel dieses Projektes ist es daher, einen systemischen Ansatz zur Durchführung einer „smarten Revitalisierung“ von Wohnbauten zu entwickeln, der neben energetischen und ökologischen Ver-besserungen der Bausubstanz auch Fördermaßnahmen zur Steigerung der sozialen Nachhaltigkeit der BewohnerInnen berücksichtigt. Da der Begriff Revitalisierung oft unterschiedlich verstanden wird (Stahl et al. 2001) erscheint an dieser Stelle eine Definition sinnvoll. Im vorliegenden Projektantrag verstehen die AutorInnen unter Revitalisierung, eine erweiterte Form der Sanierung (die nur techni-sche und konstruktive Maßnahmen umfasst), welche auch eine Umnutzung oder Modernisierung be-inhalten kann, jedenfalls aber die BewohnerInnen der bestehenden Anlage in den Prozess inkludiert. Die Entwicklung von innovativen partizipativen Zugängen und Formaten soll neue Sichtweisen auf den Wohnalltag der BewohnerInnen, die Weiterentwicklung des Gebäudebestandes sowie des sozial-räumlichen Gefüges ermöglichen. Dadurch wird auch die Akzeptanz von Sanierungsmaßnahmen gesteigert und Barrieren beseitigt, was somit in Folge auch zu einer Steigerung der Sanierungsrate beitragen kann (BMVIT 2006). Außerdem wird so die Bewusstseinsbildung hinsichtlich nachhaltiger Lebensweisen innerhalb der Bewohnerschaft gefördert, was wiederum helfen kann, Rebound-Effekte zu vermeiden (Kulmer et. al. 2016). Dieser umfassende und innovative Zugang zum Thema Revitali-sierung soll durch den Zusatz „smart“ angedeutet werden. Die Prozess- und Methodenentwicklung zur integrativen Bestandsrevitalisierung fokussiert daher auf die frühzeitige und systematische Einbe-ziehung von BewohnerInnen und soll durchführenden AkteurInnen effiziente Modelle zur NutzerIn-nenpartizipation und Förderung der sozialen Nachhaltigkeit zur Verfügung stellen.

Die Forschungsergebnisse sollen in die Erstellung eines Leitfadens zur smarten Revitalisierung von Wohnbauten einfließen, der nach Projektende zu einem marktreifen Praxishandbuch ausgebaut wer-den soll. Dabei sollen die Teilbereiche Bestandsanalyse, Energieeffizienz, Mobilität, Grün- und Frei-raumgestaltung, NutzerInnenbedürfnisse, sowie ästhetische und funktionale Neugestaltung abgedeckt werden. Die exemplarische Ausarbeitung von Methoden und Prozessen zur integrativen Revitalisie-rung von Bestandsbauten umfasst neben Maßnahmen zur partizipativen baulich-technischen Sanie-rung auch Strategien zur Verbesserung der Lebensqualität der BewohnerInnen, sowie Ansätze zur Stärkung einer solidarischen Wohngemeinschaft. Diese starke Berücksichtigung sozio-struktureller und subjektiver Faktoren soll die soziale Nachhaltigkeit sowie die sozialräumliche Integration fördern. Nach Projektende soll der Leitfaden in einer 3-5 jährigen Test- und Verfeinerungsphase anhand ver-schiedener Pilotprojekte zu einem Praxishandbuch weiterentwickelt, veröffentlicht und vermarktet werden. In Folge könnte die breitere Anwendung dieser innovativen und inklusiven Herangehenswei-se, auch zu einer Steigerung der Sanierungsrate und gleichzeitig einer erhöhten sozialen Nachhaltig-keit in der Umsetzung beitragen.

Kontakt

RCE Graz-Styria

Zentrum für nachhaltige Gesellschaftstransformation
Heinrichstraße 18, 3. Stock
8010 Graz

Telefon:+43 316 380 - 5138


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